Geboren als Sylvester Stewart in Texas, aufgewachsen in Kalifornien, war Sly nicht einfach ein Musiker – er war eine musikalische Revolution. Mit seiner Band Sly & The Family Stone brachte er ab Ende der 60er Jahre nicht nur einen völlig neuen Sound auf die Bühne, sondern auch eine Vision: Schwarz und Weiß, Frau und Mann – vereint in einer Band, die klang wie die Zukunft. Songs wie „Dance to the Music“, „Family Affair“ oder „Thank You“ sind mehr als nur Klassiker – sie sind Statements. Aussagen über Gleichheit, Liebe, Kampfgeist und kollektive Ekstase auf dem Dancefloor.Ohne Sly Stone kein Prince, kein George Clinton, kein D’Angelo – und vermutlich auch kein Radio Superfly, so wie wir es heute kennen.
Doch wo es funkelt und glänzt, liegt oft auch Schatten. Sly kämpfte mit Ruhm, Drogen und Dämonen. Er zog sich zurück, wurde zur Legende im Untergrund. Aber sein Einfluss blieb – in jedem Basslauf, der dich nicken lässt, in jedem Funk-Groove, der deine Seele hebt Sein 2023 erschienenes Memoir „Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin)“ war ein spätes, berührendes Lebenszeichen – ehrlich, erschütternd, inspirierend.
Sly Stone ist gegangen, aber sein Funk lebt. In jedem Beat, der uns bewegt. In jeder Botschaft, die uns verbindet.