Als Sohn einer Musikerfamilie wurde Roy Edward Ayers 1940 in Los Angeles geboren. Musik war in seinem Leben immer allgegenwärtig, doch entscheidend war, als er mit 17 Jahren sein erstes eigenes Instrument bekam. Von da an war der Grundstein für seine außerordentliche Karriere gelegt. In den 1960ern machte er sich als Jazzmusiker schnell einen Namen. Doch Jazz alleine reichte ihm nicht. In den 70er Jahren erfand er sich neu und wurde zu einer Schlüsselfigur des Jazz-Funk. Mit seiner Band "Ubiquity" veröffentlichte er eine Reihe an bahnbrechenden Alben. Songs wie "Everybody Loves The Sunshine", "Running Away" oder "Love Will Bring Us Back Together" vermittelten das neue Gefühl von Groove, Sonne und Urbanität.
Roy Ayers war ein Brückenbauer zwischen Genres und Generationen. In den 1980er Jahren zeigte er mit einer Zusammenarbeit mit dem nigerianischen Afrobeat-Pionier Fela Kuti seine globale Offenheit. Gleichzeitig bedienten sich zahlreiche Hip-Hop-Produzenten an seinem Repertoire.
Roy Ayers war mehr als ein Musiker – er war eine Lebenseinstellung. Sein unermüdlicher Groove, seine Neugier und seine Fähigkeit, Musik neu zu denken, machen ihn unsterblich. Am 4.März ist er nach langer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben. Wir von Radio Superfly verneigen uns vor einer Legende. Rest in Groove, Roy.