Y'akoto ist die Tochter eines ghanaischen Musikers und einer deutschen Politologin. Der Titel des Albums spiegelt diese doppelte Identität wider. Denn die Meerjungfrau kann sowohl an Land als auch an Wasser überleben. Und sie ist selbstbestimmt und unberechenbar. Beides Eigenschaften, die Y'akoto auch an sich selbst erkennt. Dass von Frauen verlangt werde, süß und dauergrinsend zu sein, sei nichts für sie. Kein Wunder, dass ihre Musik oft einen dunklen und nachdenklichen Ton hat.
Als Inspiration für Mermaid Blues nennt Y'akoto dann auch keine Musikerkollegen, sondern die Schriftstellerin Zadie Smith und den Kulturphilosophen Noam Chomsky. Dieses gesellschaftliche Bewusstsein hört man ihren Texten an.
Natürlich gibt es auch musikalische Einflüsse. Wegen ihres kratzigen, dunklen Timbres wird gerne Nina Simone genannt, aber auch die Queen of Neo Soul -Erikah Badu- fällt einem ein, für die Y'akoto bereits als Support Act performt hat.
Produziert hat das Album das schwedische Produzentenduo Stefan Örn und Johan Kronlund, die sowohl knackige Neo-Soul-Arrangements als auch die zurückgenommer instrumentierten Songs meistern. Nach dem Album-Release von Mermaid Blues geht Y'akoto dann auf Tour. Und die führt sie im Oktober auch nach Österreich und zwar ins Treibhaus in Innsbruck.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Who Am I
- All I Want (Comme Ci, Comme Ca)
- Love Me Harder
- Reception
- King Of The Dark