Die Aufgabenverteilung bei Tuxedo ist klar definiert. L.A.’s Mayer Hawthorne singt und spielt Gitarren, Synthesizer und Bass, derweil Jake One die Soundregie übernimmt. Der Hip Hop Produzent aus Seattle, der eigentlich Jake Dutton heißt, schafft es mühelos die wichtigsten Einflüsse im Studio umzusetzen. Beim aktuellen Album nimmt man sich auch die 90er zur Brust. Der Mix aus G-Funk, R&B und Nu Disco ist nicht neu, so stilsicher wie bei Tuxedo aber selten.
Überraschungen beim Sound gibt es wenige, man kennt Tuxedo und weiß was sie tun. Bei den Gastsängerinnen und Sängern hingegen erlebt man einige Wow Effekte. Hier zeigt das Duo viel Gespür. Eine große Überraschung ist der Produzent Battlecat, zu dessen Grooves schon Tupac oder Ice Cube gerappt haben. Und weil wir gerade beim Rap sind. Auch MF Doom gesellt sich zu Mayer Hawthorne vors Mikrophon.
Die Riege der Gäste wird von Dam Funk, Benny Sings, Paris Alexa, Gabriel Garzon Montano und Gavin Turek komplett gemacht. Großartig. Die beiden Funk Lover entwerfen hier ein weiteres Mal ein Album, bei dem man einfach nur Spaß hat. Man kommt ohne große Hits aus, das will man auch nicht. Jeder Song macht Lust auf den Nächsten. Tuxedo 3 ist auf Funk On Sight erschienen.
Musikredaktion
Anspieltipps der Musikredaktion:
- You & Me
- Vibrations feat. Paris Alexa
- Toast 2 Us feat. Benny Sings
- On A Good One