Shamal bedeuted auf Arabisch Norden und bezieht sich auf einen Sommerwind der, vom Norden kommend durch den persischen Golf weht und das dortige öffentliche Leben lahm legen kann. Chip Wickham der seit einiger Zeit in dieser Region lebt, genauer gesagt in Doha, hat sich von dieser Stimmung die diese Shamal Winds erzeugen, zu einem großartigen Jazz Album inspirieren lassen. Der ursprünglich aus Manchester stammende Chip Wickham spielt mehrere Instrumente, vor allem aber Querflöte und Saxophon. Am Beginn seiner Laufbahn war er in der Clubszene unterwegs und spielte viel für Hip-hop und Drum & Bass Acts ein. 2007 zog er nach Madrid und etablierte sich als Songwriter und Sessionmusiker in der spanischen Jazz und Soul Szene, blieb aber weiterhin mit der britischen Szene verbunden. Der Titelsong Shamal Wind versetzt einen sofort in die richtige Stimmung und ist der Beginn einer fantastischen Reise, die einen staunend und energiegeladen zurück lässt. Man hört verschiedenste Einflüsse, sei es Modal, Spirituel oder Souljazz, Chip Wickham hats drauf und performt Meisterhaft. Shamal Wind das neue Album von Chip Wickham wird definitiv auch Sonntag Abends bei den Superfly Jazz Sessions zu hören sein. Unbedingte Empfehlung.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Shamal Wind
- Snake Eyes
- The Mirage
- Rebel Nr. 23