Elf Tracks hat Son Little auf das neue Album gepackt, das bei Anti Records erschienen ist. Im Mittelpunkt der Songs steht die charismatische Stimme von Son Little und seine Gitarre. Gerne packt er auch mal die Westerngitarre aus, die bewusst salopp produziert ist, den Schmutz hat Son Little meist auf der Aufnahme belassen, was im Mix für authentische Rohheit sorgt. Die Beats sind nicht übermäßig verspielt, entwickeln sich aber dynamisch und pointiert.
Einen sehr gelungenen Ausflug in den Bluesrock macht Son Little mit dem Track ASAP. Mit dem dreckig verzerrten Gitarrenriff zeigt er seine Vielseitigkeit auf dem Instrument seiner Wahl und lässt erkennen, dass Jimi Hendrix eines seiner großen Vorbilder ist.
Vor zwei Jahren bereits ist seine noch viel stärker blueslastige Debüt-EP "Things i forgot" erschienen. Darauf hat er sein Talent bereits deutlich gezeigt und ist bei Spotify millionenfach gestreamt worden. Dann ging alles Schlag auf Schlag. Es folgten Support Gigs für Leon Bridges, Kelis und die Neo-Folk-Stars Mumford & Sons und seit letztem Jahr steht bereits der erste Grammy im Regal, den er für die beste Roots Performance erhalten hat.
Wenn man die Story kennt, glaubt man den Ort der Entstehung des Albums zu spüren. Nach einer langen, kräftezehrenden Tour blickt Son Little in den Sternenhimmel der australischen Wüste und sieht die Richtung des neuen Albums vor sich. Die elf hellsten Sterne, die er da gesehen hat, leuchten jetzt auf seinem Album New Magic.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Blue Magic
- O Me O My
- Charging Bull
- Mad About You