Dass Hovart immer schon einen Einfluss afrikanischer Sounds bei seinen Projekten geltend macht wissen wir. Voilaaa ist hier ein gutes Beispiel. Wo aber dort vor allem der Westen Afrikas eine Rolle spielt, ist es auf Pan Africa der gesamte Kontinent. Groß und vielfältig. Und so hat jeder Song eine eigene Geschichte, ist ein eigenes Kapitel. Oft sagen die Titel der Songs schon einiges über das Land aus, welches musikalisch porträtiert wird . „Ethopian Groove“, „Ok Dakar“ oder „Soweto Stomp System“ etwa. Und manchmal ist auch ein sprachlicher Querverweis zu ehemaligen Kolonien zu finden, wie etwa bei „Morna Saudade“.
Ein besonderes Merkmal von Pan Africa ist die geschickte Balance zischen Tradition und Innovation. Tracks wie „Congo Rumba Sensation“ oder „Makossa Night Fever“ ziehen mit treibenden Rhythmen in den Bann, während Stücke wie „Zanzibar Sunset“ eine Atmosphäre schaffen, die einen regelrecht hineinträumen lassen, in die ostafrikanische Inselgruppe.
Mit „Pan Africa“ gelingt es Patchworks, eine Brücke zwischen den vielen afrikanischen Musiktraditionen und modernen westlichen Klängen zu schlagen. Eine Sammlung an Songs, die eine tiefe Wertschätzung für die unterschiedlichen Kulturen ausdrücken. Spannend, und bewegend. Und, aufpassen, Fernweh garantiert.
Anspieltipps der Musikredaktion:
- Ethiopian Groove
- Morna Saudade
- Soweto Stomp System
- Funky Highlife
- Zanzibar Sunset