Mit „Fintou“, so der Albumtitel, bewegt sich das Sextett um den charismatischen Leadsänger aus ihrer musikalischen Keimzelle in der Stadt Lome, dem legendären Otodi-Studio. Und zwar im wahrsten Sinne. Elf Songs, die ihre Wurzeln zwar in Togo, bei einer Reise über den Atlantik nach Kolumbien aber neue Eindrücke und Einflüsse gesammelt haben. Zurück im Studio setzte man sich an die voll analogen Maschinen und legte los. Und wie schon bei den Vorgängern gewohnt, definieren Vaudou Game den Sound einer neuen Generation des Afrofunk. So als ob James Brown und Fela Kuti irgendwo jammen würden.
Mit jedem Album hat man das Gefühl, dass Peter Solo sich weiterentwickeln muss, dabei könnte man auch ganz gut mit dem gewohnten leben. Auf „Fintou“ hören wir auch andere togolesische Musikerinnen und Musiker. Da wäre etwa die Vocal-Band Nana Benz du Togo, und das Trio Lome Vio, dass mit Gitarre, Gesang und Akkordeon begeistert. Oder im Falle von Vaudou Game, verzaubert. Musik fürs Herz und für die Beine.
Anspieltipps der Musikredaktion:
- Retard
- Koliko
- Donne un peu
- Tu sauras
- Ça Ira