Finnigan findet, es gibt nichts Besseres, als Platten zu machen. Wir stimmen zu. Diese Leidenschaft für einen Sound, den viele als Retro, ich selbst aber als zeitlos beschreiben möchte, reisst mit. Geschrieben in Kalifornien, Ohio und Staten Island hat Kelly Finnigan hier mit alten Freunden zusammengearbeitet. Da wären etwa Max und Joe Ramey der Band Ironside, oder Jimmy James von Parlor Greens oder Joey Crispiano von den Dap Kings, um nur einige wenige zu nennen. Mehr als nur Freunde.
Mit dem Label Colemine hat man dann auch noch den perfekten Partner gefunden, um die Platte herauszubringen. Neben Daptone, sicher das Non Plus Ultra für diese Musik. Hier wird die Liebe zu Soul in jedem Tempo greif- und hörbar. Große Gefühle bei den Balladen, große Energie bei den R&B Stompern. Die Stimme stets rau und erdig, Vergleiche zu Otis Redding oder David Ruffin sind hier keine Übertreibung. Dazu die trockenen mit leichtem Hall angereicherten Beats, die bald auch in die Samplingmaschinen einiger Rapper finden werden.
Soulmusic will never die. Hier lebt sie wie selten zuvor.
Anspieltipps der Musikredaktion:
- Be Your Own Shelter
- Cold World
- His Love Ain’t Real
- Love (Pain goes deep)
- Walk Away From Me