Gleich der erste der 17 Songs ist eine Wucht. Ein entschleunigter Beat, eine tighte Bassline und Naâmans warme, sonore Stimme, die seine nachdenkliche Betrachtung der Lebensreise stimmig rüberbringt. Inspiriert und benannt nach der Straße, in der er während seines Aufenthalts in Indien lebte, begibt sich der junge Franzose auf die Suche nach dem Ort, zu dem er sich zugehörig fühlt.
Es ist ein ein sehr ehrliches Album geworden - Naâman selbst nennt es sein "schönstes musikalisches Abenteuer der letzten zehn Jahre" und verriet erst kürzlich, dass er daran gearbeitet hat, als wäre es sein letztes, da bei ihm 2019 ein Hirntumor diagnostiziert wurde.
Indien ist der rote Faden von „Temple Road“. Immer wieder taucht es auf, sei es in Liedern, Instrumenten oder in den Klängen eines lokalen Marktes, was zu einem wohltuenden Gefühl der Verbundenheit beiträgt. Erschienen auf Big Scoop Records.
Musikredaktion
Anspieltipps der Musikredaktion:
- Lucky Daye
- Fire
- Walk
- Maputo
- Take A Sip