CLUB KULTUR | Folge #074 | DER ARTIKEL ZUM PODCAST
„Das Fluc(C) schreibt man nun mit zwei C“
Wien, 02. Februar 2023
JÄNNER, BABA
Der trostloseste aller Monate hat sich verabschiedet. Egal, ob er „dry“ oder „snowless“ war - für die meisten symbolisiert der erste Monat des Jahres das Landen in der Realität. Die Fama, dass die Clubs im Jänner leer seien, ist zwar schon lange widerlegt, dennoch gibt es immer noch die Prüfungswochen und die kurzen Tage, die das Ausgehen eher erschweren. Umso bewundernswerter, dass man eine Großveranstaltung in diesen Tagen wagt.
KEINE REBELLION
gegen eine Großveranstaltung gab es vonseiten der Wiener. Entgegen einiger Zurufe, die das Engagement von Nina Kraviz kritisierten, war das Event sehr gut besucht und auch viele Communities, die eingebaut wurden, mobilisierten stark. Dass einige selbsternannte Opinion Leader solche Events als „Prolo“ abwerten und DJs, die dort spielen, automatisch meiden, ist schade, denn wer dort war, hat ein urbanes, junges und musikaffines Publikum erlebt. In jedem Fall ist eine Fortsetzung geplant, wann werde ich hier gerne verkünden, wenn es so weit ist.
DAS "NEUE" FLUC
Über den Club am Praterstern habe ich in meinem Podcast noch nicht so viel berichtet. Vielleicht erscheint er mir zu unauffällig, einen Touch zu nerdig oder zu leise. Doch ich habe dem Fluc wohl unrecht getan, denn immerhin gibt es diese Institution am und unter dem Praterstern nun schon mehr als 20 Jahre (im April werden es bereits 21) und sie erlebt gerade wieder so etwas wie einen weiteren Frühling. Nachdem es im letzten Jahr einen Wechsel in der Bookingetage gab, welcher medial auch einige Wellen schlug, gibt es jetzt ein neues Team, angeführt von Magdalena „Leni“ Augustin, die man bestens vom Dj Kollektiv Gassen aus Zucker und der IG Kultur Wien kennt...und Festim, der zum Salon Magika Kollektiv gehört, welches ja durch seine dekorationsintensiven Events punktet.
Gemeinsam setzten sie bereits einige Akzente in Sachen Erneuerung des Clubs, Verbesserung der Infrastruktur und Aktivierung von Vernetzungen. Das FLUC ist jedenfalls schon aufgrund seiner Lage und seiner bisherigen Ausrichtung ein Ort, wo Clubkultur nicht einfach nur ein dahingesagtes Wort ist.
AUS FLUC WIRD FLUCC
Das Fluc soll 2023 ein intergeneratives, partizipatives und experimentelles Kulturzentrum werden, das Nachbarschaften mit einbindet, den öffentlichen Raum beleben und auch Bildungsangebote anbieten soll. Deswegen entschloss man sich, dem bisherigen Namen noch ein zweites C am Wortende beizufügen, um die Betonung der Communities stärker herauszustreichen. Dazu gibt es noch viele weitreichende und ambitionierte Ideen, die ich mit meinen heutigen Studiogästen besprechen möchte. Mehr hört ihr NUR, wenn ihr reinhört!
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Die nächste Ausgabe gibt's in zwei Wochen am 16. Jänner 2023.
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Im Gespräch mit Crazy Sonic:
LENI & FESTIM
Leni und Festim, Fluc
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