In ihrem Buch „Toffee“ ist es die 16-Jährige Allison, die von zu Hause abhaut, weil die Methoden ihres unberechenbaren Vaters immer brutaler werden. Sie beschließt, sich mit ihrem wenigen Hab und Gut auf den Weg zu machen, um die einzige Person zu finden, von der sie sich Hilfe verspricht: Denn Kelly-Anne, eine ehemalige Freundin ihres Vaters, weiß, wie schlimm es zu Hause ist. Die Reise verläuft anders als gedacht und als ihr dann auch noch ihr Rucksack gestohlen wird, findet sie Unterschlupf bei Marla. Marla ist an Demenz erkrankt und glaubt in Allison eine alte Jugendfreundin - Toffee - zu erkennen. Allison bleibt nichts anderes übrig, als die Rolle anzunehmen. Wie ein Hausgeist lebt sie bei Marla. Sie hilft ihr im Alltag, unterhält sich mit ihr, sie kochen und tanzen miteinander. So entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, die unterschiedlicher kaum sein können. Eine Freundschaft, durch die Allison lernt, was Familie auch bedeuten kann. „Toffee“ ist keine einfache Lektüre und trotzdem kann man kaum anders, als das Buch ohne Pause durchzulesen. „Toffee“ von Sarah Crossan, erschienen im Hanser Verlag.
Toffee
toffee
Von Sarah Crossan
erschienen im Hanser Verlag
Sarah Crossan zählt für mich zu den wichtigsten Jugendbuchautorinnen dieser Zeit. In ihren Romanen greift sie mitunter schwierige Themen auf und erzählt von den besonderen Herausforderungen im Leben ihrer jungen Helden und Heldinnen.