Von ganz besonderen Charakteren – oder besser: Charakterzügen – erzählen die beiden Bücher, die ich euch heute vorstellen möchte. Das Vorlesebuch, „Das Klugscheißerchen“, das sich auch wunderbar zum ersten Selberlesen eignet, stammt aus der Feder von Marc-Uwe Kling – vielen durch die Känguru-Chroniken oder das Neinhorn bekannt. Tina und Theo Theufel sind geschlagen mit Eltern, die keinen Hund haben wollen, aber ständig Rote Bete essen und ähnlich „Ungenießbares“ dann auch ihren Kindern kredenzen. Die beiden wissen immer alles besser. Also sowohl die Eltern, als auch Tina und Theo. Also eigentlich alle vier. Dass das manchmal ganz schön anstrengend werden kann, haben viele wohl schon am eigenen Leib erfahren. Das tatsächliche Klugscheißerchen taucht dann aber am abenteuerlichen Dachboden auf und zeigt sich erst nur den Kindern. Ob die Eltern besserwisserisch genug sind, um das kleine blaue – äh türkise – Wesen auch zu sehen?Eine liebevoll neckende Erzählung ist Marc-Uwe Kling mit dem Buch „Das Klugscheißerchen“ gelungen, mit witzigen Illustrationen von Astrid Henn, erschienen im Carlsen Verlag.
Das Klugscheißerchen
Das klugscheisserchen
Von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn
erschienen im Moritz Verlag
„Morgen bestimme ich!“ ist ein Bilderbuch, das es wohl in jedem Haushalt braucht. Denn irgendwann taucht sie immer auf die Situation, in der einer bestimmen will, was alle zu tun bzw. zu spielen haben. Aus einer Spielidee kann dann schnell ein Streit entstehen, in dem sich zwei Bestimmer ein Machtspiel leisten. In seinem Bilderbuch greift Jörg Mühle dieses Thema humorvoll und liebevoll auf und zeigt auch, wie es einem Dritten, der wirklich einfach nur gemeinsam spielen möchte, dabei gehen kann.