Jean Marc Cerrone kommt 1952 in Vitry-sur-Seine zur Welt. Mit zwölf Jahren beginnt er Schlagzeug zu spielen, inspiriert von Musikern wie Otis Redding oder Carlos Santana. Seinem Vater gefällt die neue Leidenschaft seines Sohnes nicht und er versucht, ihn von der Musik abzubringen. Ohne Erfolg. Mit 17 wird Jean Marc zum A&R des Club Med und steigt bei der Funk-Soul-Disco-Band Kongas ein. Mit ihr veröffentlicht er zwischen 1974 und 1979 insgesamt fünf erfolgreiche Alben. Gleichzeitig arbeitet er auch an seiner Solokarriere, die 1976 mit dem Album "Love In C Minor" und seinem freizügigen Cover gleich recht öffentlichkeitswirksam beginnt. In den folgenden Jahren steigt der Drummer, Komponist und Produzent mit den Alben "Cerrone's Paradise", "Cerrone 3 - Supernature" und "Cerrone IV - The Golden Touch" zu einem der ganzen großen Stars des Discobooms auf.
Vor Disco sind alle gleich!
Das bestätigen auch seine Auftritte. Dort sind Leute allen Alters zu sehen, die tanzen, Spaß haben und lachen. Die Botschaft von Cerrone kommt auch nach dem Abflauen der Disco-Ära gut an. Acts wie die Beastie Boys und Run DMC samplen seinen Sound und sorgen so dafür, dass Cerrone die jungen Hörer nicht ausgehen. Und House Produzent Bob Sinclar, der verarbeitet gleich mehrfach Sounds des Discokings. Er und all die anderen tragen ihren Teil dazu bei, dass die discoiden Grooves von Cerrone nicht in Vergessenheit geraten.
Er selbst veröffentlicht während der 80er und 90er Jahre kontinuierlich Musik und macht sich vor allen Dingen mit seinen bombastischen Live-Shows einen Namen. 2015 blickt eine "Best Of Cerrone Productions" -Compilation auf die vier Jahrzehnte umfassende Musiker- und Produzentenkarriere von Cerrone zurück. Und regelmäßig postet der junggebliebene Franzose auf seinen Social Media Seiten. Hört rein, um mehr zu hören!